Jedes Jahr zieht es unzählige Urlauber nach Thailand. Kein Wunder: Vor allem während des kalten und ungemütlichen deutschen Winters klingen ganzjährige Temperaturen zwischen 26 und 30 Grad extrem verlockend. Dazu eine malerische Natur, exotisches Essen und die Aussicht, mit einem kühlen Drink am Strand zu liegen. Um gut abgesichert zu sein, sollte man sich jedoch – wie vor einer Reise in ein tropisches Land generell – darüber informieren, welche gesundheitlichen Vorkehrungen sinnvoll sind. Eine erste Anlaufstelle sind die Reise- und Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes, die vor jeder Reise zurate gezogen werden sollten.
Mückenstiche vermeiden
Viele der Infektionskrankheiten, mit denen man sich in Thailand infizieren kann, werden von Stechmücken übertragen. Dies gilt beispielsweise für Malaria, das Dengue-Fieber und das Zika-Virus, welches mit der Schädelfehlbildung „Mikroenzephalie“ bei ungeborenen Kindern in Verbindung steht. Mit Moskitonetzen, langer Kleidung und natürlichen Hilfsmitteln lassen sich Mücken jedoch fernhalten. Hier erfahren Sie, wie Sie die Mittel effektiv einsetzen. Schützen können Sie sich auch dadurch, dass Sie es vermeiden, zu den Tageszeiten draußen unterwegs zu sein, zu denen die meisten Mückenarten aktiv sind: in der Dämmerung und in den frühen Morgenstunden. Wenn Sie diese Vorsichtsmaßnahmen berücksichtigen, ist die Gefahr einer Krankheitsübertragung glücklicherweise sehr gering.
Impfempfehlungen
Bei der Einreise nach Thailand gibt es keine Impfpflicht, wenn Sie aus Deutschland kommen. Waren Sie jedoch zuvor in einem Gelbfieber-Gebiet, ist ein Impfnachweis vorgeschrieben. Ansonsten gibt es eine Reihe von Impfungen, mit denen Sie einen relativ sicheren Impfschutz aufbauen können. Lassen Sie sich am besten vorab von einem auf Tropenmedizin spezialisierten Hausarzt beraten. Bedenken Sie, dass Sie einige Wochen vor der Reise mit den Impfungen beginnen sollten, da zwischen den einzelnen Terminen jeweils ein gewisser Zeitraum liegt. Es werden Impfungen unter anderem gegen Tetanus, Polio, Masern, Hepatitis, Typhus und Japanische Enzephalitis empfohlen. Unter bestimmten Umständen, etwa bei besonderen Risiken oder bestehender Schwangerschaft, können weitere vorbeugende Maßnahmen sinnvoll sein.
Darmerkrankungen vorbeugen
Glücklicherweise sind Infektionskrankheiten mit schweren Verläufen bei Touristen eher selten. Allerdings leiden viele Urlauber, so köstlich das thailändische Essen auch ist, unter Verdauungsbeschwerden. Auch wenn Sie es aus Deutschland gewöhnt sind, Leitungswasser zu trinken – in Thailand sollten Sie das besser lassen. Es wird empfohlen, auch zum Zähneputzen abgefülltes Trinkwasser zu benutzen. Seien Sie auch mit rohen Lebensmitteln vorsichtig, da diese häufig mit Leitungswasser gewaschen wurden. Viele Menschen, die längere Zeit in einem tropischen Land leben, gewöhnen sich mit der Zeit daran. Urlauber können aufgrund von Bakterien im Essen oder im Leitungswasser jedoch unter Bauchkrämpfen, Übelkeit und Durchfall leiden und im schlimmsten Fall sogar eine Lebensmittelvergiftung bekommen. Beugen Sie dem vor, indem Sie rohe Speisen meiden, außerdem ungeschältes Obst sowie Eiswürfel in Getränken. Im Zweifelsfall halten Sie sich an den Grundsatz: „Peel it, boil it, cook it or forget it!“ Sinngemäß übersetzt bedeutet es: „Schälen, kochen, braten oder vergessen Sie es.“